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Hellenisches Eisenkraut beflügelt den Geist,
verbessert den Schlaf und hilft gegen Alzheimer?

Der griechische Bergtee  wird wegen seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung seit der Antike äußerlich bei offenen Wunden (durch eiserne Waffen verursacht) sowie wegen seiner schleimlösenden Wirkung als Tee gegen Erkältungskrankheiten und bei Magenproblemen (entkrampfende Wirkung) angewendet.

In den letzten Jahren wurden weitere Wirkungen der Pflanze Sideritis wissenschaftlich untersucht. Eine Studie zeigte beispielsweise für Bergtee und Extrakte aus griechischem Bergtee bei Depressionen eine ähnliche Wirkung auf das Gehirn wie Johanniskraut. Diese Studie zeigt auch positive Wirkungen bei Patienten mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung), die sich auch in einem europäischen Patent aus dem Jahr 2011 wiederfindet.

Am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Magdeburg wird derzeit eine weitere Wirkung von griechischem Bergtee bei Alzheimer untersucht. In einer Studie zeigten sich positive Effekte auf die Gedächtnisleistung sowie eine um 80 % verminderte Rate von schädlichen Ablagerungen im Gehirn.

Die Zubereitung von griechischem Bergtee

Es gibt zwei Möglichkeiten der Zubereitung:

Traditionell wird Wasser in einem Topf langsam zum Kochen gebracht. Pro Liter Wasser werden zirka 3 g Bergtee in das Wasser gegeben und abgedeckt 10 Minuten im leicht sprudelnden Wasser schwimmend mit aufgekocht – so machen es die Griechen. Dabei gehen die Inhaltsstoffe in das Wasser über. Der Bergtee lässt sich auch ein zweites Mal mit etwas weniger Wasser gut aufkochen.

Noch einfacher gelingt die Zubereitung indem man einen Zweig Bergtee, oder die zerkleinerte Pflanze in einer Tasse mit kochendem Wasser übergießt und zugedeckt etwa 10 Minuten ziehen lässt.

Der Tee kann heiß oder auch kalt als Eistee getrunken werden. Der Tee schmeckt hervorragend mit einem Löffel griechischen Honig (z. B. Thymianhonig). In manchen Regionen Griechenlands wird griechischer Bergtee mit etwas Zimt und einem Spritzer Zitronensaft getrunken. Diese sollten aber erst eingerührt werden, wenn der Tee auf Trinktemperatur abgekühlt ist.